Freitag, 29. April 2016

1. Mai, 9h Gottesdienst in der Anscharkirche, dann "Zeit für mehr Solidarität"


Zum ersten Mal feiern in Neumünster evangelische Kirche und Gewerkschaften einen gemeinsamen Gottesdienst zum 1. Mai.

Propst Stefan Block, Hans-Jochen Tombarge, Sabine Heidbrecht-Rüge, Inge Kirchmaier, Alexander Dunzik, Simone Bremer (v. l.) bereiten vor.

"Ihr wollt zur Kirche - biste nicht ganz dicht?" Trotz solcher Kommentare wollen Hans-Jochen Tombarge und Alexander Dunzik von der IG Metall kräftig Werbung bei den Kollegen machen. Am Sonntag, 1. Mai, beginnt der Tag der Arbeit schon um 9 Uhr in der Anscharkirche und setzt sich mit der Kundgebung auf dem Großflecken fort. Die Idee dazu entstand am Stammtisch.

1. Mai , Zeit für mehr Solidarität...

 beim Kultur- + Familienfest
vor dem  DGB-Haus, Carlstr. 7

Begüßung: Andreas Hering, BzVors. ver.di
Mairede: Ralf Becker, BzLeit-SH, IG-BCE

Info-Stände... Musik,
KinderSpielmobil, Flohmarkt...

FriedensForum Neumünster informiert,
neben dem Stand der Aleviten

Donnerstag, 28. April 2016

»Netzwerk des Todes« - Staatsanwalt ermittelt gg Grimme-Preisträger

 Grimme-Preis 2016 für "Meister des Todes" + »Tödliche Exporte - wie das G36 nach Mexiko kam«


Foto (v.l.n.r.): Manfred Hattendorf (SWR), Jochen Kölsch (Diwafilm), Daniel Harrich (Regisseur), Thomas Reutter (Report Mainz, ARD), Jürgen Grässlin (Fachberater »Meister des Todes«) Wolf-Dieter Vogel (freier Journalist,tageszeitung/taz)



Am 8. April nahm Daniel Harrich für sich und sein Team   in Marl den renommierten Grimme-Preis 2016 »für die journalistische Leistung bei der Recherche« entgegen.

Dessen ungeachtet ermittelt die Staatsanwaltschaft München derzeit nach Vorermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen die Buchautor/innen und Grimme-Preisträger Jürgen Grässlin, Daniel Harrich und Danuta Harrich-Zandberg!

swr Ermittlungen gg Grimme-Preisträger
Buchautor+Fachberater Jürgen Grässlin



Auf Einladung vom FriedensForum  war Jürgen Grässlin am 01.04. in der Buchhandlung Krauskopf in Neumünster zum Aufruf: "...Grenzen schließen für Waffen"

Mittwoch, 27. April 2016

Das Comeback der Rüstungsindustrie - ard-Doku +Video

 
Deutsche Waffen tauchen immer wieder in Krisengebieten der Welt auf, im Irak, in Syrien, in Katar, in Bürgerkriegen in Afrika. Aber stand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht fest, dass deutsche Waffen nie wieder Unheil in der Welt anrichten sollten?


Schon die Alliierten setzten sich im Kalten Krieg über ihre eigenen Regeln hinweg. So konnten ehemalige NS-Rüstungsfunktionäre in der Bundesrepublik in einer Zeit Karriere machen, als das Land offiziell noch gar keine Waffen herstellen durfte. Und eine Firma aus Berlin begann schon in den 1950er Jahren, Waffenfabriken in aller Welt zu bauen, und wurde so zum "tödlichsten" Unternehmen der Nachkriegszeit.

Das Comeback der Rüstungsindustrie, txt - ard-Doku 25.04.16

Film von Dirk Laabs, Video verfügbar bis 25.04.2017
Das Comeback der Rüstungsindustrie - video


Dienstag, 26. April 2016

Was von Kriegen übrig bleibt - Die Folgen des Kriegs im Irak


Irak, Syrien, Jemen – der Mittlere Osten geht in Flammen auf. Armeen aus aller Welt kämpfen im Hexenkessel der Weltgeschichte.


Schon ist die Katastrophe in Europa angekommen:


Anschläge in Paris, Brüssel und in der Türkei – während Millionen Menschen auf der Flucht sind, auf der Suche nach Sicherheit und Frieden.

Inmitten des arabischen Flächenbrandes boomt die Waffenindustrie. Unter dem Motto "Sicherheit und Verteidigung" werden alle zwei Jahre in Abu Dhabi die neuesten Waffen präsentiert.

Der Film von Karin Leukefeld und Markus Matzel zeigt, was geschieht, wenn Bomben gefallen und Raketen abgefeuert sind. Das Video ist tgl. ab 20h verfügbar - bis 21.03.2017

Was von Kriegen übrig bleibt, video

Was von Kriegen übrig bleibt, txt - ard-Doku 21.03.16

Freitag, 22. April 2016

Propst Stefan Block - Aufruf gegen Hasspropaganda

In einem Aufruf wendet sich Propst Stefan Block, aus der Lenkungsgruppe vom Runden Tisch für Toleranz und Demokratie an die Bürger_innen Neumünsters.

"Als Christ und evangelischer Propst kann ich Hetzparolen nicht unwidersprochen stehen lassen."



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Neumünsters,

am Samstag, 23. April, plant eine sogenannte "Bürgerbewegung Neumünster", eine Plattform mit offensichtlich ausländerfeindlichem Hintergrund, eine Kundgebung in unserer Stadt.

Unter dem Motto "Neumünster wehrt sich" diffamiert diese verblendete Gruppe Menschen als "Betrüger" und als angebliche "Gefahr für Frauen und Kinder", die vor Krieg, Zerstörung und Tod auf lebensgefährlichen Wegen zu uns gekommen sind. Sie beschimpft Menschen, welche ihr Leben und das ihrer Familie vor dem islamistischen Terror in unsere Stadt gerettet haben, als eine angebliche Vorhut der "Islamisierung unserer Gesellschaft". Sie verunglimpft unsere Werte von Humanität und Toleranz als Anfang einer angeblichen Unterwerfung unter eine phantasierte "fremde Macht".

Montag, 4. April 2016

Termin 5.04.16, Treffen: 17h Mahnwache, 18.15h FriedensForum

Themen:
  1. Rückblick auf den vergangenen Monat (u.a. Ostermarsch, Grässlinveranstaltung)
  2. Aktionsvorschläge für den Mai (Infostand des FF-NMS am 1. Mai vor dem DGB-Haus), Mahnwache am 8. Mai (Sonntag), Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg, vielleicht vor einer Kirche.
  3. Ideen für die Gestaltung des Antikriegstages an der EHKS (6. September)?
  4. Vervollständigung/Korrektur unserer Mitgliederliste, Weiterentwicklung unserer website
  5. Verschiedenes 

Freitag, 1. April 2016

Friedensbewegung: Ignoriert oder verspottet - Uwe Krüger

Zu langweilig, zu klein oder zu kritisch -
warum die Friedensbewegung in deutschen Medien so schlecht wegkommt

(Uwe Krüger 01.04.2015)

Es gab Zeiten, da wurde in den Leitmedien viel über die Friedensbewegung berichtet. Das ist lange vorbei. Das heutige Desinteresse ist viel weniger Konsequenz ihrer Schwäche als der Stärke von Eliten.

Die Ostermärsche stehen vor der Tür und schon jetzt ist klar, dass in kaum einem Medienbericht ein längerer Absatz dazu fehlen wird, dass sich heute weit weniger Menschen als in den 1980er Jahren daran beteiligen. Welche Anliegen und Argumente die Demonstranten haben, das taucht außerhalb von linken Alternativmedien allenfalls in ein paar Sätzen auf. Von FAZ bis taz ist man sich einig:

Die Friedensbewegung sei selber schuld, dass sie kaum wahrgenommen wird. Zu langweilig und überaltert sei sie, und überhaupt vermisse man gute Vorschläge zur Lösung der Konflikte.

Friedensbewegung, ignoriert oder verspottet