Ein Zeichen für den Frieden
(shz/HOC 08.07.2019, Gabriele Vaquette)
(shz/HOC 08.07.2019, Gabriele Vaquette)
Von Montag, 8. Juli, an weht vor dem Rathaus erstmalig die Flagge des internationalen Städtebündnisses „Mayors for Peace“. Die „Bürgermeister für Frieden“ setzen sich seit 1982 für die weltweite atomare Abrüstung ein. Aufgerufen hatte dazu der Bürgermeister der japanischen Stadt Hiroshima, auf die am 6. August 1945 die erste amerikanische Atombombe abgeworfen wurde.
In Deutschland gehören 600 der weltweit 7500 Gemeinden dieser „kommunalen Friedensbewegung“ an. In Schleswig-Holstein ist Neumünster nun die 14. Stadt, die sich zur atomaren Abrüstung bekennt.
Auf Initiative des Friedensforums beantragte die SPD am 18. Juni den Beitritt und konnte eine deutliche Mehrheit der Ratsversammlung dafür gewinnen. Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger wird die Initiative für die Stadt Neumünster vertreten.
Nun werden in Neumünster die ersten Veranstaltungen stattfinden, bei denen es um die Gefahren von Atomwaffen und einer erneuten atomaren Aufrüstung geht.
Am Internationalen „Hiroshima-Gedenktag“ am 6. August um 17.15 Uhr können alle Menschen, die sich für die Ächtung von Atomwaffen einsetzen wollen, mit der Stadtpräsidentin, Mitgliedern der Rathausfraktionen und des Friedensforums selbstgebastelte Lotosblüten über den Neumünsteraner Teich schwimmen lassen und mit diesem japanischen Ritual der Menschen gedenken, die durch die Atombomben zu Tode gekommen sind oder an den Folgen des Abwurfs zu leiden hatten und haben.