Samstag, 1. Juni 2019

Alle reden vom Klima - auch vom "Nuclear Winter"?

"NUCLEAR WINTER"
Wenn Indien und Pakistan in einem „begrenzten“ nuklearen Konflikt je 50 Atomwaffen einsetzten, würden Rauch und Asche in der Atmosphäre einen drastischen Rückgang der Sonneneinstrahlung, sinkende Temperaturen und geringere Niederschläge verursachen. Durch den Ernteeinbruch könnten ein bis zwei Milliarden Menschen verhungern (IPPNW, 2013)

Durch neue Metastudien hat sich der Diskurs daher seit 2013 geändert, demnach:
  • lassen sich Atomwaffen nicht auf militär.Ziele beschränken,
  • ist eine angemessene Krisenreaktion unmöglich,
  • betrifft das Risiko atomarer Detonationen die ganze Erde.
UNMITTELBARE AUSWIRKUNGEN
1. DRUCKWELLE - die meisten Todesopfer
2. HiITZE—Todesopfer auch in Schutzräumen
3. RADIOAKTIVITÄT—Todesopfer über Generationen

HUMANITÄRE HILFE
Die Infrastruktur wäre weitgehend zerstört. Denn der elektromagnetische Puls der Detonationen beschädigt oder zerstört auch ausgeschaltete elektrische Geräte und Schaltkreise: Cyberspace, Internet, Mobilfunk, Radio/TV…

Heute gibt es weltweit noch rd. 15.000 Atomwaffen.
"Die Gefahr eines Atomkriegs ist so groß wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Zwischen den USA und Russland droht ein neues Wettrüsten" (n-tv, 17.02.2018 zur MSC)

Darin liegen...

„...große Gefahren. Die liegen weniger in einer beabsichtigten atomaren Konfrontation als in einer unbeabsichtigten Eskalation.Wolfgang Ischinger (MSC - Münchner Sicherheitskonferenz),  StN 16.10.2018

ICAN: International Campaign to Abolish Nuclear Weapons, Friedensnobelpreis 2017