Dienstag, 28. März 2023

 

 Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg !

10:30 Uhr: Friedensandacht in der Anscharkirche Pastorin Mirjam Kull
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11:00 Uhr: Auftaktkundgebung vor der Anscharkirche
Ansprache Mirjam Kull (Pastorin Anschargemeinde)
Ansprache Udo Fröhlich (SPD) Bürgermeister a.D. Bad Segeberg
11:15 Uhr : Demo über Alter Kirchhof, Johannisstraße, K.-A.-Platz, Kuhberg 
bis zum Gänsemarkt
11:30 Uhr: Zwischenkundgebung vor der Holsten-Galerie (Gänsemarkt)
Rede Ralf Schwittay (ver.di) Bz-Geschäftsführer SH-Süd-West
Rede Fritz Ewert (Die Linke) Kreisvorsitzender Neumünster
11:45 Uhr: Demo über Am Teich, Kleinflecken, Lütjenstraße zum Großflecken
12:15 Uhr: Abschlusskundgebung vor der Buchhandlung Krauskopf (Großflecken 32)
Rede Peter Spilok (Rektor a.D. der IGS Brachenfeld): 100 Mrd. für Bildung!
Rede Achim Schröder (Friedensforum): Atomar abrüsten!
Rede Heinz-Hermann Ingwersen (Die Grünen — bis 31.03.2023):
Antje Vollmers „Vermächtnis einer Pazifistin“
 
Verantw.: Dr. Christof Ostheimer, Fohlenweg 14, 24539 Neumünster, ostheimer@posteo.de
 

Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!

Täglich erreichen uns grausame Nachrichten aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. Für uns eine Nachricht, für die Menschen dort das tägliche Leid, der Tod, die Zerstörung. Seit mehr als einem Jahr nun tobt der Krieg in der Ukraine, ein Krieg der zu vermeiden gewesen wäre, wenn von beiden Seiten – der russischen wie der westlichen – das völkerrechtlich bindende Prinzip der gemeinsamen Sicherheit anerkannt und verfolgt worden wäre. Dieses Prinzip bedeutet, dass keine Seite seine Sicherheit gegen sondern nur mit der anderen Seite erlangen kann. Die Sicherheitsinteressen der jeweils anderen Seite müssen gehört und gemeinsam ausverhandelt werden.

Aber genau dies wurde im Winter 2021/22 nicht getan. Man entschied sich für die
militärische Lösung des Konfliktes. Russland startete seine Invasion in die Ukraine, brach
damit das Völkerrecht und versetzte seine Nachbarn in Angst und Schrecken. Doch der
Angriffskrieg entwickelte sich sehr schnell zu einem äußerst verlustreichen Abnutzungs- und
Stellungskrieg
, der inzwischen jeweils 100.000 russischen und ukrainischen Soldaten sowie
50.000 Zivilisten das Leben kostete. Grauenhaft!

Mit jedem neu in ́s Feld geführten Waffensystem wurde an der Eskalationsspirale gedreht,
wurde der Krieg ausgeweitet und noch grausamer. Wenn sich das fortsetzt, wird irgendwann
die eine oder die andere Seite auch zur schrecklichsten aller Waffen greifen. Dann droht der
Atomkrieg zwischen Russland und der NATO, von dem ganz Europa direkt betroffen sein
wird. Allein schon deshalb muss es schnell zu Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien
einschließlich USA und EU kommen! Diese Verhandlungen werden sich sicherlich sehr lange
dahinziehen. Sie müssen deshalb von einem „Einfrieren“ des Frontverlaufs, von einem
Waffenstillstand begleitet werden! Nach weiteren 250.000 Kriegstoten müsste sonst ein
neuer Roman geschrieben, ein neuer Film gedreht werden. „Im Osten nichts Neues“
wäre sein Titel. Keine Regierung der Welt kann das verantworten!

Die diesjährigen Ostermärsche stehen deshalb bundesweit unter dem Motto:
Frieden muss verhandelt werden!
Auf unseren Kundgebungen am 8. April kommen Menschen zu Wort, die sich diesem Motto 
verpflichtet fühlen, unter ihnen Christen, Gewerkschafter, Sozialdemokraten, Linke und
Grüne. Nicht zu Wort kommen Neonazis und andere Rechte, auch wenn sie den Begriff
„Frieden“ im Munde führen. Dies ist reine Demagogie, denn sie sind für die Aufrüstung und
die Militarisierung der Gesellschaft. Sie wollen den autoritären Staat, den Führer. Den sehen
sie offensichtlich in Russland und seinem Präsidenten. Wir aber sind Demokraten, sind gegen
das Recht des Stärkeren, gegen Gewalt, gegen „Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen
Mitteln“.
Schließen Sie sich unserem Ostermarsch an!
Infos: www.rundertisch-neumuenster.de www.ostermarsch.de www.nie-wieder-krieg.org